29.12.2021 | Pressemeldung

Informationsbroschüre aktualisiert: „Wie Sie sich und andere bei Chemieunfällen schützen können“

Verteilung im Frankfurter Westen und in Kelsterbach


Die Informationsbroschüre „Wie Sie sich und andere bei Chemieunfällen schützen können“ wurde aktualisiert. © 2021 Infraserv GmbH & Co. Höchst KG

Anwohner im Umfeld des Industrieparks Höchst haben in den letzten Wochen die aktualisierte Informationsbroschüre über die Sicherheitsmaßnahmen des Standortes erhalten. Die Broschüre gibt Hinweise zum richtigen Verhalten bei einem Chemieunfall, enthält Informationen über die im Industriepark genutzten Stoffe und nennt wichtige Telefonnummern und Online-Adressen. Außerdem werden die der Störfall-Verordnung unterliegenden Standortunternehmen vorgestellt. Herausgegeben wird die Broschüre von 20 Unternehmen aus dem Industriepark Höchst, der Stadt Frankfurt und dem Kreis Groß-Gerau.

Die Broschüre wurde in einer Auflage von 75.000 Exemplaren an die Haushalte in den Frankfurter Stadtteilen Höchst, Unterliederbach, Sindlingen, Zeilsheim, Kelsterbach, Nied und Schwanheim-West sowie der Stadt Kelsterbach verteilt. Eine Online-Version ist unter www.ihr-nachbar.de/informationsbroschüre veröffentlicht und wird laufend aktualisiert. Für den Industriepark Griesheim ist durch den Wegfall der chemischen Produktion keine Broschüre mehr notwendig.

Notfallorganisation ist gerüstet

„Glücklicherweise stellt sich ein Sirenenalarm in der Regel als reine Vorsichtsmaßnahme heraus – aber das muss nicht immer so sein“, sagt Dr. Joachim Kreysing, Geschäftsführer des Industriepark-Betreibers Infraserv Höchst. „Darum sollte jeder bei einem Sirenenalarm immer die grundsätzlichen Verhaltensregeln befolgen: Ein geschlossenes Gebäude aufsuchen, Fenster und Türen schließen, Klima- und Lüftungsanlagen ausschalten und einen der genannten Radiosender einschalten. Anschließend ist dann Zeit, sich über das Bürgertelefon oder Ihr-Nachbar.de nähere Informationen einzuholen.“

Ein Sirenenalarm ist selten, ein ernsthafter Chemieunfall noch seltener. Für den Fall der Fälle ist die Notfallorganisation des Industrieparks Höchst bestens aufgestellt. Die Infraserv-Werkfeuerwehr ist mit modernster Technik ausgestattet und rund um die Uhr einsatzbereit, ebenso wie die Notfallmanager, dessen erste Aufgabe es ist, die Situation hinsichtlich einer möglichen Gefährdung von Bevölkerung und Umwelt einzuschätzen und beispielsweise die Warnung der Bevölkerung durch einen Sirenenalarm zu veranlassen. Auch die Umweltschutz-Experten des Industrieparks Höchst stehen rund um die Uhr parat, um bei Bedarf Messungen durchzuführen. Im Alarmfall kommt umgehend der Stab „Gefahrenabwehr“ zusammen, der aus verschiedenen Experten besteht und sich unter anderem um die Information der Bevölkerung kümmert.

Neuerungen bei Sirenenprobe und Twitterkanal

Wie in den Vorjahren enthält die Broschüre Informationen zu den im Industriepark genutzten Gefahrstoffen. Eine Änderung gibt es in Bezug auf den Sirenenprobealarm: Künftig werden die Sirenen rund um den Industriepark nur noch jeweils im Rahmen des nationalen Warntags am zweiten Donnerstag im September von 11 bis 11.30 Uhr getestet. Es entfallen somit die Probealarme, die Anfang Juni und Anfang November stattfanden. Außerdem wurde der Twitter-Kanal, über den im Alarmfall informiert wird, umbenannt. Er ist künftig unter dem Namen „LagezentrumIPH“ ( www.twitter.com/LagezentrumIPH ) zu finden.

Verhaltenshinweise und Radiosender in sieben Sprachen

Die Broschüre enthält die Verhaltenshinweise bei Sirenenalarm in ausführlicher Form, aber auch knapp zusammengefasst auf einer praktischen Einsteckkarte. Sie enthält außerdem ein Faltblatt mit Verhaltenshinweisen in deutscher, englischer, französischer, türkischer, italienischer, arabischer und serbokroatischer Sprache.

Die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Broschüre ist gesetzlich vorgeschrieben. Daran beteiligt sind alle Unternehmen des Industrieparks, in deren Betriebsbereichen mit Gefahrstoffen gearbeitet wird, die Branddirektion der Stadt Frankfurt am Main, der Kreisausschuss des Kreises Groß-Gerau sowie das Regierungspräsidium Darmstadt.

Anwohner, die zu Beginn des neuen Jahres noch keine neue Broschüre in ihrem Briefkasten gefunden haben, können sich bei Infraserv Höchst unter der Telefonnummer 069-305-5413 melden. Hier können auch zusätzliche Broschüren angefordert werden.

Sebastian Baum

Pressearbeit und Krisenkommunikation

Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
Industriepark Höchst
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65926 Frankfurt am Main

Infraserv Höchst mit Sitz in Frankfurt am Main ist bei der Entwicklung von Forschungs- und Produktionsstandorten der führende Partner für Chemie- und Pharmaunternehmen. Wir bieten individuelle, modulare Lösungen sowie innovative, integrierte Leistungsbündel bis hin zum kompletten Standortbetrieb. Unsere Leistungsfelder umfassen die Versorgung mit Energien, Entsorgungsleistungen, den Betrieb von Netzen, Standortservices, Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie den Umweltschutz und Facility Management. Mit unseren Tochtergesellschaften decken wir in der Infraserv Höchst-Gruppe für unsere Kunden auch die Leistungsfelder Logistik, Bildung und Prozesstechnik ab.
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Die Infraserv GmbH & Co. Höchst KG beschäftigt rund 1.900 Mitarbeiter und 145 Auszubildende. Zur Infraserv-Höchst-Gruppe gehören rund 2.700 Mitarbeiter und 178 Auszubildende. Im Jahr 2020 erzielte Infraserv Höchst inklusive der Tochtergesellschaften Infraserv Logistics, Infraserv Höchst Prozesstechnik, Provadis Partner für Bildung und Beratung, Thermal Conversion Compound und KFT einen Umsatz von rund 1 Milliarde Euro.

Infraserv Höchst ist Betreiber des 460 Hektar großen Industrieparks Höchst, eines Standorts für rund 90 Unternehmen aus den Bereichen Pharma, Biotechnologie, Basis- und Spezialitäten-Chemie, Pflanzenschutz, Lebensmittelzusatzstoffe und Dienstleistungen. Rund 22.000 Menschen arbeiten hier. Die Summe der Investitionen seit dem Jahr 2000 beträgt rund 8 Milliarden Euro.

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